“Christus ist des Gesetzes Ende; wer an ihn glaubt, der ist gerecht. ”
Römer 10, 4
Das Gesetz sagt: Du hast Sünde. Spreche ich: Ja, so bin ich verloren. Spreche ich: Nein, so muß ich einen starken Grund haben, darauf ich stehe, daß ich’s widerlegen kann und das Nein erhalten. Wie kann ich’s aber sagen? Ist es dach wahr; dazu bezeugt es auch die Schrift, daß ich in Sünden geboren bin. Wo will ich denn das Nein hernehmen? In meinem Busen werde ich’s freilich nicht finden, sondern in Christo, da muß ich’s holen, dem Gesetz vorwerfen und sprechen: Siehe, der kann Nein sagen wider alles Gesetz, hat auch seinen Grund; denn Er ist rein und ohne Sünde. Das Nein gibt er mir auch, daß, wiewohl ich da müßte sagen, wenn ich mich ansehe, daß ich ein Sünder bin und mit dir nicht rechten kann, sondern fühle, daß nichts Reines an mir ist und ich Gottes Zorn sehe, so habe ich doch das daneben, daß seine Gerechtigkeit mein ist, so bin ich nicht mehr in Sünden.