Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein;

Jakobus 1, 22

Heute mal wieder einen “Fremdbeitrag” in Gestalt eines Zeugnisses aus der
Gideonarbeit:

“Fritz Pawelzik, Buchauchautor und ehemaliger Generalsekretär des CVJM,
kam durch ein “kleines braunes Buch” zum lebendigen Glauben an Jesus
Christus. Er erzählt:

“Aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück, unterernährt, Hose zu kurz,
Pullover zu lang, Schuhe mit Loch, damit die Zehen wachsen konnten, tippt
mir plötzlich aus einem Lkw ein Amerikaner auf die Schulter: ‘Mitkommen’.
Ich dachte: Jetzt geht es in den Knast, deine Nazi-Vergangenheit holt dich ein.
In der Kaserne geht der Ami mit mir in den Keller: ‘ausziehen”. Auch das
noch. Dann weist er mir neue Sachen zu, einen langen Militärmantel dabei,
der damals allein ein Vermögen wert war. In den Mantel steckt er mir ein
kleines braunes Buch (ein Neues Testament der Gideons): ‘Read it’! (lies es).

Fritz Pawelzik hat es gelesen, kam zum CVJM, dann 17 Jahre – als “Fußballtrainer und Missionar – nach Afrika. Danach lange Zeit Generalsekretär des CVJM und Buchautor.
Von einem afrikanischen Stammesvolk wurde er zum König gewählt.

Das Erlebnis, das er nach Kriegsende mit einem Vertreter der Besatzungsmacht und vormaligen “Feind” hatte, führte bei Fritz Pawelzik zu einem radikalen Umdenken.

Ein Akt tätiger Nächsten- und Feindesliebe kann manchmal mehr überzeugen, als eine Predigt, obwohl Menschen auch vom verkündigten Wort Gottes
entscheidend getroffen werden können.

Für uns ist eine Mahnung über dem Reden das Handeln nicht zu vernachlässigen.

Jörgen Bauer