Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.

Lukas 12, Vers 48

Das Prinzip, um das hier geht, ist uns allen bestens bekannt, wenn es um Steuern und Abgaben geht. Es ist auch irgendwo gerecht, wenn der, der mehr hat, entsprechend mehr zum Wohl des Gemeinwesens beiträgt, auch wenn niemand gern etwas von seinem Vermögen abgibt und am liebsten alles für sich verwenden würde.

Aus dem Abschnitt Lukas 12, Verse 35 bis 48, geht es im Schwerpunkt um das Warten auf das Kommen Christi. Dort wird deutlich, dass das aufgezeigte Prinzip, wie es bei den Steuern und Abgaben gilt, auch als Muster im Reich Gottes gesehen werden kann. So z.B. die in diesem Bibeltext erwähnten verschiedene Verhaltensmuster, zwischen dem treuen und den nachlässigen, gleichgültigen und treulosen Knechten.

Als Christen haben auch wir etwas zu verwalten. Das sind die Erkenntnisse und Gaben, die uns durch den Glauben zuteil und damit von Gott geschenkt wurden. Diese sollten wir in unsere Gemeinde, aber auch in unser Umfeld einbringen, indem wir für den Glauben werben und dazu einladen.

Und da sind die Gaben und Begabungen ganz unterschiedlich verteilt. Aber jeder von uns hat solche Gaben, wozu wir auch die uns geschenkten materiellen Güter zählen dürfen, die wir auch in den Dienst unseres Herrn stellen können.

Ich glaube, dass es tatsächlich so ist, wie es der heutige Vers sagt: Wem viel gegeben ist, von dem wird man auch mehr erwarten können. Das ist eigentlich selbstverständlich!

Wir wollen Gott bitten, dass ER uns immer wieder dazu verhilft, die uns geschenkten Gaben für die Sache Seines Reiches, die auch unsere Sache ist, einzusetzen.

Jörgen Bauer