Denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott. Dich hat der Herr, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.

5.Mose 7, Vers 6

Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie (das neue Jerusalem) bringen.

Offenbarung 21, Vers 26

Wie ist das mit den Völkern? Ein Begriff, der in der Bibel häufig vorkommt. Welche Bewandtnis hat es damit?

Zunächst einmal sind alle Menschen unterschiedslos Ebenbilder Gottes, die von Gott geliebt werden und mit denen ER Gemeinschaft haben möchte.
Eigentlich sollte die gesamte Menschheit eine einzige große Familie sein, was vermutlich erst in Gottes neuer Schöpfung verwirklicht sein wird, wo die Hütte Gottes bei den Menschen steht und die Menschen Gottes Volk sind.

In unserer jetzigen Weltzeit gibt es aber die unterschiedlichsten Völker, und es sieht so aus, dass auch
dies der göttlichen Schöpfungsordnung und seiner Liebe zur Vielfalt entspricht. So wie die einzelnen Menschen keine Massenprodukte sind, wo einer dem anderen gleicht, ist es auch mit größeren menschlichen Zusammenschlüssen, angefangen bei der Familie, der Sippe (verwandtschaftliche Verbindung), dem Stamm (Volksgruppe) bis hin zum Volk.

Wobei die Völker unterschiedliche Sprachen, Kulturen und Lebensarten haben und damit eine Vielfalt aufweisen, was ein großer Reichtum ist.

Es ist zutiefst tragisch und gegen Gott gerichtet, wenn zwischen unterschiedlichen Völkern, Vorurteile, Aversionen und Feindschaften gepflegt werden, die dazu dann noch in Gewalt ausarten.

Christen müssen hier auf Frieden und Versöhnung hinwirken.

Ich habe an den Anfang der Andacht zwei Verse gestellt, bei dem es zuerst um die Erwählung Israels,
als Gottes Volk geht, dem damit eine besondere Rolle und auch Aufgabe zukommt. Der zweite Vers zeigt, dass aus allen Völkern (manche Übersetzungen sprechen von “Nationen”) die jeweiligen Kostbarkeiten in Form von Gütern in die neue Welt eingebracht werden, sodass freie Völker auf freier Erde ihrem Erlöser in gottesdienstlicher Bewegung frei dienen sollen.

Wir wollen Gott bitten, dass ER uns bewahrt und dem Bösen wehrt.

Jörgen Bauer