Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.

Jakobus 4, Vers 15

Die Verse 13 bis 16 in Jakobus 4, haben die Überschrift, „Warnung vor Selbstsicherheit“. Dazu wird die mögliche Absicht, demnächst in eine Stadt zu gehen, um dort ein Jahr lang gewinnbringenden Handel zu treiben, angeführt.

Pläne und Vorstellungen, in der unterschiedlichsten Art, gibt es bis heute. Wir können gar nicht anders, als uns ständigen Herausforderungen zu stellen, und das fängt schon bei der Wahl des Kindergartens und der schulischen Ausbildung an. Fortlaufend müssen ständig die notwendigen Informationen eingeholt, Abläufe geplant und die Kosten veranschlagt werden. Und wenn dabei, wenigstens theoretisch, alles passt, fühlen wir uns sicher.

Und hier setzt die Warnung des Jakobus an: „Wie könnt ihr so sicher sein, wo ihr überhaupt nicht wisst, was morgen sein wird? Was ist euer Leben? Ein Rauch, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet.“

Diese Warnung müssen auch wir uns zu Herzen nehmen, weil wir nicht wissen können, was bereits im nächsten Augenblick geschieht. Natürlich hoffen wir, diesen noch zu erleben. Die Nachrichten, die uns ständig erreichen, sagen uns etwas anderes, wobei es für uns immer „die Anderen“ sind, „weil uns so etwas“ nicht passieren kann. Wirklich? Deshalb: „So Gott will und wir leben!“ Und ich kenne Christen, die allen Antworten „so Gott will“, vorausschicken.

Jörgen Bauer