Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm.

Jeremia 17, Vers 14

Ein Mann, alleinstehend, erkrankte in der Mitte seines Lebens. an Krebs. Das versetzte ihn in große Angst und in große Unruhe. Nachts konnte er nicht mehr schlafen. Er ging aber weiterhin zur Arbeit, in der Hoffnung dadurch auf andere Gedanken zu kommen. Aber wer von Ängsten geplagt wird, der kann machen, was er will. Die Ängste lassen sich nicht abschütteln, höchstens dass mal stärker und mal schwächer sind.

In seiner Not griff er dann zur Bibel, was er schon lange nicht mehr getan hatte. Ziemlich wahllos blätterte er in der Bibel und las irgendeinen Abschnitt, der ihm gerade unterkam. Und so stieß er eines Tages auf das Gebet des Königs Hiskia, als dieser todkrank darum flehte, seinen Lebensfaden noch etwas länger spinnen zu können. Und Gott erhörte das Gebet des König Hiskia und gab ihm noch weitere 15 Lebensjahre.

Das Gebet des Hiskia gab dem, an Krebs erkrankten Mann, die rechten Worte. Sie wurden für ihn zum rettenden Anker. Er konnte sein Leben plötzlich getrost in Gottes Hand legen in der Gewissheit, dass seine Seele, was auch geschieht, bei Gott geborgen ist.

Bei einer Frau, aus meinem beruflichen Umfeld, die auch an Krebs erkrankt war, hieß es, dass sie noch ein halbes Jahr zu leben hätte. Allerdings traf ich sie nach 10 Jahren zufällig wieder und fragte sie nach ihrem Befinden. Sie sagte mir, dass ihr von ihrem damaligen Arzt sehr viel Mut zugesprochen wurde, wodurch sich alles zum Besten gewendet hätte.

Der Pastor einer örtlichen freikirchlichen Gemeinde war schwer an Krebs erkrankt und total metastasiert. Er sagte, meinen Dienst werde ich deshalb nicht aufgeben, sondern bis zum Ende durchhalten. Bei einer späteren Untersuchung wurde überraschend keine Spur von Krebs mehr gefunden. Die Medizin stand vor einem Rätsel.

Wir brauchen Menschen, die anderen Mut machen und dabei auch auf Gott, als Helfer in allen Nöten, hinweisen.

Jörgen Bauer