Genauso ist es mit einem Glauben, der keine Werke aufweist. Für sich allein ist er tot.

Jakobus 2, Vers 17

Mit den “Guten Werken” ist das so eine Sache. Manche meinen, man könne sich mit “guten Werken” bei Gott Punkte sammeln, um so sich den Himmel zu verdienen.

Ich behaupte, dass wir als unvollkommene Menschen und damit als “Sünder”, überhaupt nicht zu “guten Werken” fähig sind, sondern dass auch unsere „Guten Werke“ böse sind. Das ist hart. Denn ganz ohne Zweifel werden von uns als Menschen auch viele, im Allgemeinsinn, gute, lobenswerte und positive Dinge getan.

Aber prüfen wir uns selbst: Haben wir nicht immer auch einen heimlichen Hintergedanken, wenn wir ein “Gutes Werk” tun?
So selbstlos sind wir doch gar nicht! Durch “Gute Werke” werden wir zu keinen, im Sinne Gottes, gerechten und sündlosen Menschen. Wir bleiben die Alten, die nicht nach Gott fragen, sondern tun, was sie selbst für richtig halten. Und das trennt von Gott.

Deshalb ist es allein der Glaube, der zu der Gerechtigkeit führt, die vor Gott gilt, wie geschrieben steht:

Denn wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Mensch durch Glauben für gerecht erklärt wird und nicht durch das Einhalten von Gesetzesvorschriften.

Römer 3, Vers 28

Der Glaube ist aber nur der Anfang, der tot und wertlos bleibt, wenn er den Menschen nicht von Grund auf erneuert und zu Verhaltensänderungen führt. Dazu gehört auch, dass die Wirkung des Glaubens sichtbar wird. Dazu gehören dann auch die Werke der Liebe, die aus dem Glauben erwachsen.

Glaube und Werke stehen in einem untrennbaren Zusammenhang. Bitten wir Gott, dass ER uns die rechte Erkenntnis und die Kraft schenkt, damit wir die Werke des Glaubens tun können und unser Glaube damit lebendig bleibt.

Jörgen Bauer