Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man’s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn dass man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten. 

Matthäus 5, Vers 13

Ich erinnere mich an einen Märchenfilm, den ich im Kindesalter gesehen habe:
Ein König hatte drei Töchter, und sein Reich wollte er derjenigen vererben, die ihn am meisten liebte. Dazu befragte er der Reihe nach seine Töchter, die ihm erklären mussten, welche Schätze der Liebe entsprechen, die sie für ihn empfinden.
Die beiden älteren Töchter verglichen ihre Liebe zu ihrem Vater mit dem Gold, dem Silber und den Juwelen, wie sie in der königlichen Schatzkammer in unterschiedlicher Form zu finden waren. Die jüngste Tochter wusste nicht so recht, womit sie ihre Liebe zum Vater vergleichen sollte. Auf Drängen des Vaters, sagte sie schließlich, dass sie ihn so, wie das Salz liebe.
Darüber war der König sehr ungehalten, weshalb seine jüngste Tochter in Ungnade fiel. Erst später merkte der König, dass ihm seine jüngste Tochter die beste Antwort gegeben hatte.

“Ihr seid das Salz der Erde”, sagt Jesus. Wir sind es und müssen es nicht erst noch werden.

In früheren Zeiten war das Massenprodukt Salz einmal sehr kostbar und teuer. Salz ist nicht nur ein unverzichtbares Gewürz, ohne das alles fad schmeckt, sondern es konserviert auch und bewahrt vor Fäulnis. Salz ist zudem absolut lebensnotwendig. Ein akuter Salzmangel wäre tödlich. Durch das Salz bleibt ein unverzichtbares Gleichgewicht innerhalb des Stoffwechsels erhalten.

Wir erkennen, welche Bedeutung das Wort Jesu für uns hat, wenn ER uns mit dem Salz vergleicht. Das heißt doch nichts anderes, als dass wir Christen in der Welt, die gleiche nützliche Funktion, wie das Salz haben sollen.

Ein sehr ernstes Wort ist die Aussage Jesu, dass kraftlos gewordenes Salz nutzlos ist und unter die Leute geworfen und zertreten wird.

Gott bewahre uns davor zu Leuten zu werden, die gerade noch zu Schuhabtretern taugen!

Jörgen Bauer