Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Bibellese.

Von Milet nach Cäsarea

Schließlich rissen wir uns von ihnen los. Unser Schiff legte ab und wir segelten direkt zur Insel Kos. Am nächsten Tag kamen wir nach Rhodos und von da nach Patara. Dort fanden wir ein Schiff, das direkt nach Phönizien segelte und gingen an Bord. Als Zypern in Sicht kam, ließen wir es links liegen und hielten weiter Kurs auf Syrien, bis wir in Tyrus anlegten. Dort musste das Schiff seine Ladung löschen. In Tyrus suchten wir die Jünger auf und blieben eine Woche bei ihnen. Durch Eingebung des Geistes wurde diesen Jüngern offenbart, dass Paulus in Jerusalem Gefahren drohten. Deshalb

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Paulus nimmt Abschied

Von Milet aus schickte Paulus jedoch eine Nachricht an die Ältesten von Ephesus und bat sie, zu ihm zu kommen. Als sie sich bei ihm eingefunden hatten, sagte er ihnen Folgendes: “Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, als ich nach Asia kam, unter euch gelebt habe, wie ich dem Herrn demütig wie ein Sklave diente, manchmal unter Tränen und schweren Anfechtungen, in die ich durch die Angriffe der Juden kam. Ihr wisst, dass ich euch nichts von dem verschwiegen habe, was wichtig für euch ist. Ich habe euch öffentlich und in den Häusern alles verkündigt und gelehrt. Juden

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Paulus in Mazedonien und Griechenland

Als der Tumult sich gelegt hatte, ließ Paulus die Jünger zu sich kommen und sprach ihnen Mut zu. Dann nahm er Abschied und machte sich auf die Reise nach Mazedonien. Dort besuchte er die Gläubigen und nahm sich viel Zeit, sie zu ermutigen. Schließlich kam er nach Griechenland und hielt sich drei Monate dort auf. Als er dann mit dem Schiff nach Syrien fahren wollte, planten die Juden einen Anschlag auf ihn. So entschloss er sich, den Rückweg wieder über Mazedonien zu nehmen. Auf dieser Reise begleiteten ihn Sopater, der Sohn von Pyrrhus, aus Beröa, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich

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Der Aufruhr des Demetrius

Um jene Zeit kam es in Ephesus wegen des neuen Glaubens zu schweren Unruhen. Ein Silberschmied namens Demetrius verschaffte den Kunsthandwerkern in der Stadt mit Nachbildungen vom Tempel der Artemis einen guten Gewinn. Eines Tages rief Demetrius alle, die in diesem Gewerbe beschäftigt waren, zusammen. “Männer”, sagte er, “ihr wisst, dass wir diesem Gewerbe unseren Wohlstand verdanken. Nun habt ihr sicher schon erfahren, dass dieser Paulus den Leuten einredet, Götter, die von Menschen geformt werden, seien keine Götter. Mit diesem Gerede hat er nicht nur hier in Ephesus Erfolg, sondern fast in der ganzen Provinz Asia. Aber es geht ja

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Paulus in Ephesus

Während Apollos in Korinth war, zog Paulus durch das kleinasiatische Hochland und dann hinunter in die Küstenstadt Ephesus. Dort traf er einige Männer, die er zunächst für Jünger des Herrn hielt. Er fragte sie: “Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr zum Glauben gekommen seid?” Sie erwiderten: “Wir haben noch nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist schon gekommen ist.” “Was für eine Taufe habt ihr denn empfangen?”, fragte er weiter. “Die Taufe des Johannes”, erwiderten sie. Da sagte Paulus: “Johannes rief die Menschen auf, ihre Einstellung zu ändern, und taufte sie dann. Doch er sagte ihnen dabei, dass

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Apollos in Ephesus

Inzwischen war ein Jude namens Apollos nach Ephesus gekommen. Er stammte aus Alexandria und war ein gebildeter, wortgewandter Mann, der eine umfassende Kenntnis der Heiligen Schriften besaß und außerdem in der Lehre des Herrn unterwiesen war. Er sprach mit glühender Begeisterung und belehrte seine Zuhörer genau über das Leben von Jesus, obwohl er keine andere Taufe als die von Johannes kannte. Dieser Apollos begann freimütig in der Synagoge zu sprechen. Als Priszilla und Aquila ihn dort hörten, luden sie ihn zu sich nach Hause ein und erklärten ihm die Lehre Gottes noch genauer. Als Apollos dann in die Provinz Achaja

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Die Rückkehr nach Antiochia

Paulus jedoch blieb noch etliche Tage in Korinth bis er schließlich von den Geschwistern Abschied nahm und zusammen mit Priszilla und Aquila nach Syrien absegelte. Bevor sie in Kenchreä an Bord gingen, ließ Paulus sich noch das Haar abschneiden, das er aufgrund eines Gelübdes hatte wachsen lassen. Sie kamen dann nach Ephesus, wo Paulus seine Begleiter zurückließ. Vor seiner Weiterreise suchte er aber die Synagoge auf und sprach zu den Juden. Als diese ihn baten, länger in der Stadt zu bleiben, willigte er nicht ein, sondern verabschiedete sich von ihnen. “Wenn Gott will”, sagte er, “werde ich zu euch zurückkommen.”

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In Korinth

Danach verließ Paulus Athen und kam nach Korinth. Dort lernte er Aquila kennen, einen Juden, der aus der Landschaft Pontus stammte. Kurz vorher war er zusammen mit seiner Frau Priszilla aus Italien gekommen, weil Kaiser Klaudius ein Edikt erlassen hatte, das alle Juden aus Rom verbannte. Paulus suchte die beiden auf, und weil er das gleiche Handwerk wie sie ausübte – sie waren Zeltmacher -, blieb er dort und arbeitete mit ihnen zusammen. An jedem Sabbat sprach Paulus in der Synagoge mit Juden und Griechen und versuchte sie zu überzeugen. Als dann Silas und Timotheus aus Mazedonien nachkamen, konnte Paulus

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Paulus in Athen

Während Paulus nun in Athen auf die beiden wartete, stellte er fest, dass die Stadt voll von Götzenbildern war. Das empörte und erschütterte ihn im Innersten.So redete er mit den Juden und den griechischen Gottesfürchtigen in der Synagoge und diskutierte jeden Tag auf dem Markt mit denen, die er dort antraf. Dabei wurde er auch von epikureischen und stoischen Philosophen angegriffen. Einige von ihnen sagten: “Was will dieser Schwätzer eigentlich?” Andere meinten: “Er scheint für fremde Götter zu werben.” Das sagten sie, weil Paulus das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte. Schließlich nahmen sie ihn mit auf den Areopag.

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In Beröa

Noch in derselben Nacht brachten die Brüder Paulus und Silas auf den Weg nach Beröa. Als die beiden dort angekommen waren, suchten sie als Erstes wieder die Synagoge auf. Die Juden in Beröa aber waren unvoreingenommener als die in Thessalonich. Sie nahmen die Botschaft bereitwillig auf und studierten täglich die Heiligen Schriften, um zu sehen, ob das, was Paulus lehrte, wirklich zutraf. Viele von ihnen kamen daraufhin zum Glauben, auch nicht wenige prominente griechische Frauen und Männer. Als die Juden von Thessalonich aber erfuhren, dass Paulus auch in Beröa die Botschaft Gottes verkündigte, reisten sie ebenfalls dorthin, um die Masse

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