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Scrollen, scannen oder sehen?

Durch die sozialen Medien zu scrollen ist für viele von uns zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Wir scannen uns durch Bilder aus dem Urlaub eines Freundes, grüßen unsere Verwandten zu den jeweiligen Festen, amüsieren uns über die Statusmeldungen, blättern durch die Nachrichten und vieles mehr. Unsere Daumen bewegen sich automatisch. Unser Verstand stellt auf Durchzug.Wir scrollen, um abzuschalten. Wir scrollen, um uns die Zeit zu vertreiben. Nur selten sind wir beim scrollen wirklich aufmerksam. Gott ist da ganz anders! Gott, der Vater, klickt nicht abwesend durch unsere Posts, um Schnipsel aus unserem Leben mitzubekommen. Er führt souverän seine Absichten in unserem

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Wer bist Du, wenn keiner hinguckt?

“Who are you when nobody´s watchin´?”, steht mit schwarzem Edding auf weißer Wand geschrieben. “Wer bist Du, wenn keiner hinguckt?”Manchmal gibt Kunst nicht fertige Antworten, sondern stellt die richtigen Fragen – das habe ich von meinem Besuch der “documenta fifteen” in Kassel mitgenommen.Dort gibt es mehrere riesige Flächen in den Ausstellungs-Locations, auf denen man als Besucher mitgestalten kann. Kunst im Kollektiv sozusagen. Kunst im Entstehen, Sich-Entwickeln und zum Weiterdenken. Und diese eine Frage – von wem auch immer beigetragen – bringt Überlegungen in Schwingen: “Wer bist Du, wenn keiner hinguckt?”“Derselbe, wie sonst auch!”, wäre eine schnelle Antwort. Aber wie die

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Du bist ein Gott, der mich sieht

Du bist ein Gott, der mich sieht 1.Mose 16, 13 Je nachdem, wie ein Mensch in seinem Denken aufgestellt ist, kann diese Aussage als ein Jubelruf oder als ein bedrückt heraus gemurmeltes Bekenntnis verstanden werden.Doch wer sich die ganze Geschichte im recht kurzen Kapitel 16 im 1.Buch Mose durchliest, wird feststellen, dass diese Aussage fern jeder Freude geäußert wurde. Beachtenswert: auch in diesem Kapitel steckt ein Stück Weltgeschichte. Berücksichtigt man die Vorgeschichte und ruft sich in Erinnerung, dass Abraham Verheißungen Gottes erhielt, dann kann man dieser Geschichte mehr Tiefe und Aktualität abgewinnen.Abraham wurde zuvor verheißen, dass er viele Nachkommen haben

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Es steht geschrieben

Jesus sagt “Es steht geschrieben… Wiederum steht geschrieben… Denn es steht geschrieben.” (Matthäus 4, 4+7+10) Als unser Herr in der Wüste vom Teufel versucht wurde, hätte Er ohne weiteres auf mehr als zwölf Legionen Engel zurückgreifen können, um den Teufel zu verjagen. Aber dies tat Er nicht, wie Er dies auch später in Gethsemane nicht tat. Damals sagte Er zu Petrus, der das Schwert gezogen hatte: “Meinst du, Ich könnte Meinen Vater nicht bitten, und Er würde Mir nicht sogleich mehr als zwölf Legionen Engel zu Hilfe senden?” (Mat 26, 53). Jesus verzichtete auf die Kraft der Himmlischen Heerscharen; aber

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Durch seine Wunden sind wir geheilt

Durch seine Wunden sind wir geheilt Wunden – wer hat sie nicht. Innerlich und äußerlich. Das Leben lässt da keinen aus. Wir alle haben Wunden, die wir sichtbar oder unsichtbar mit uns herumtragen. Vor kurzem musste ich zur Haut-OP wegen einer Leberfleckentfernung. Zunächst schien alles gut gegangen zu sein, doch dann ist die Naht wieder komplett aufgegangen und ich blieb mit einer offenen Wunde zurück. Die Ärzte sagten mir, es werde zwar ganz langsam von alleine zuwachsen, aber es bleibe mit Sicherheit ein große, unansehnliche Narbe zurück.Ich war ehrlich gesagt ziemlich verärgert. Ich hatte mich an die Anweisungen der Arzthelferin gehalten und

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Licht am Ende des Tunnels?

Licht am Ende des Tunnels? Unser Auge ist ein ungewöhnliches Organ. Wie das Ohr nimmt es unsere Umgebung wahr, verschafft uns ein klares Bild. Vorausgesetzt, es “ist hell” um uns herum. Ausnahme: Wenn wir unsere Augen schließen, entweder weil sie uns zufallen, was auf Müdigkeit zurückzuführen ist, oder weil uns etwas blendet. Haben wir etwas im Auge, das uns den Blick trübt, dann versuchen wir es loszuwerden, durch Blinzeln oder Reiben, ggfs. auch durch Ausspülen. Der Sehakt wird oft mit dem Verstehen verglichen. Umgibt uns völlige Dunkelheit, brauchen wir eine besondere „Licht-quelle“. Unser Verstehen ist ebenso abhängig von solchen Hilfen

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Die richtige Gesinnung

Jesus sagt: “Lass es jetzt zu; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen!” (Matthäus 3, 15) Diese Worte richtete Jesus an Johannes, den Täufer, als dieser sich dagegen wehrte, den Herrn zu taufen.Und wie Recht hatte doch Johannes! Denn hätte Jesus es wirklich nötig gehabt, sich durch Johannes taufen zu lassen – mit einer Taufe zur Vergebung der Sünden? Nein, keinesfalls, denn unser Herr war ohne Sünde. “Aber Er entäusserte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden.” (Philipper 2, 7) Wir nehmen oft wie selbstverständlich eine

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Die andere Wange

Ich dagegen sage euch: Ihr sollt dem Bösen (= der Bosheit) keinen Widerstand leisten; sondern wer dich auf die rechte Wange schlägt, dem halte auch die andere hin. (Matthäus 5,39) Es gehört wohl zu den schwierigsten Dingen im Leben nachzugeben und nicht auf sein Recht und seine Meinung zu beharren. Natürlich erleben wir auf diese Art so manche Ungerechtigkeit. Aber wenn wir dann doch nicht auf unser Recht pochen, kann das viel Schaden verhindern. Es gibt allerdings Situationen, wo ein Konflikt unvermeidlich scheint; denken wir nur an die Trennung von Paulus und Barnabas in Antiochien (Apg 15,36-41). Man kann also

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Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!

“Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!” (Bibel: Lukas 6, 36) In der Jahreslosung für 2021 dominiert das Wort “barmherzig” und erinnert vermutlich die meisten gleich an die Geschichte mit dem barmherzigen Samariter oder den Verzicht auf Rache bzw. Gerechtigkeit, wie es Menschen üblicherweise empfinden. Doch schauen wir uns erst einmal den Zusammenhang in der Bibel an. Dieser Satz stammt aus einer Rede (“Feldrede”) Jesu, die in den Parallelstellen der anderen Evangelien als “Bergpredigt” bekannt ist. Der Abschnitt, worin dieser Satz vorkommt, beginnt bereits in Vers 27 mit den Ausführungen zur Feindesliebe. U.a. mit “Und wenn ihr nur diejenigen

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Die merkwürdige, des Merkens würdige, Ankunft

Als Jesus damals aus der Unendlichkeit auf unseren Globus blickte, und sah, dass wir Menschen ohne Orientierung waren, unsere Rechnungen noch nicht bezahlt hatten, der Dreck noch nicht weggekehrt war, sagte er zu Gott und dem Heiligen Geist “Da muss einer runter, ich gehe! Die brauchen ein Navigationssystem für ihre Beziehungen.  Die sind total verschuldet, die brauchen jemanden, der ihre Rechnungen zahlt. Der Dreck häuft sich bis zum Himmel, ich kehre ihren Dreck weg. Aber nur denen, die zulassen, dass ich sie bekehre.” Und Gott sagte “Ist dir klar, du wirst dein blaues Wunder erleben!”, “Ich geh trotzdem” sagte Jesus

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