Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Impulse.

Reformation und “Systemrelevanz”

Reformation und “Systemrelevanz” Wir stehen vor großen Herausforderungen. Es zeigt sich in diesen Tagen noch einmal, wie zerbrechlich unser Leben ist. Wir werden hinterfragt, wie wir weitermachen sollen. Politiker und CEO´s, Ärzte und Verantwortliche in den unterschiedlichsten Bereichen bemühen sich einen guten Weg zu finden. Was ist wichtig, was kann hinten anstehen? Von den Kirchen wird da kein Beitrag erwartet, in den Nachrichten werden sie z.T. nicht einmal unter den relevanten Organisationen erwähnt. Als kürzlich ein Pfarrer im Krankenhaus einen Besuch machen wollte, wurde ihm der Zutritt mit dem Verweis verwehrt, die Person liege noch nicht im Sterben. Nur als

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Machen, Macht und Wahnsinn

Die letzten Jahre machen sie mehr und mehr Schlagzeilen. Die Machthungrigen und Machtbessessenen. Die sich selbst behaupten und damit über andere hinwegsetzen und sie mit modernen Medien und Mitteln kleinmachen und kleinhalten. „Self-made-men“, die über Leichen gehen (oft im wörtlichen Sinn). Mitten im ersten Teil der Bibel finden wir eine Rede, die ein anderes Denken zeigt. Ein dankbarer Blick, der auf gute Erfahrungen zurück und nach vorne schaut. Da geht es um Freude und Vorrechte, die jemand genießt, um Autorität, die nicht unterdrückt, sondern mein und das Allgemeinwohl im Blick hat. Es ist ein dickes Lob, aber keine Lobhuddelei. Und

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Man darf alles?

Man darf alles? Was mich in den letzten Wochen sehr beschäftigt hat, war die Frage, wie und wozu soll ich eigentlich Stellung nehmen, woran mein Verhalten in der derzeitigen Situation ausrichten? Verschiedene Experten haben unterschiedliche Aussagen zum Thema gemacht. Wem soll man da glauben? Worauf kann man sich eigentlich verlassen? Letztendlich kann man feststellen, das wir alle in einer Situation sind, in der wir noch nicht waren. Wir sind es gewohnt Sicherheit zu haben. Sicherheit, weil wir aus früheren Ereignissen gelernt haben, oder weil andere aufgrund früherer Erfahrungen wissen was die beste Handlungsweise wäre. Am Beispiel des Maskengebots habe ich

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Ist Gott im “Home-office” oder “in der WG”?

Ist Gott im “Home-office” oder “in der WG”? Dieser Tage feiern Christen zwei wichtige Feste. Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Kürzlich las ich diese Sätze: “Himmelfahrt oder: Als Jesus begann, wieder von zuhause aus zu arbeiten.” “Pfingsten oder: Der Tag, an dem Jesus den Menschen als Zuhause wählte.” Jesus ist in die unsichtbare Wirklichkeit Gottes zurückgekehrt. Seinen Leuten hat er versprochen: Johannes 12,32 “Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.” Gott hat in Jesus die Erde nicht einfach ‚besucht‘, er hatte einen Plan. Er will uns (wieder) bei sich haben. Dafür kam

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Alle unter einem Dach

Alle unter einem Dach “Hilfe, mir fällt die Familie auf den Kopf!” – Zurzeit sind viele Kinder zu Hause, weil Schulen und Kitas geschlossen sind. Eltern müssen zu Hause bleiben, weil sie im Home Office arbeiten, in Kurzarbeit oder arbeitslos sind oder weil sie sich um die Kinder kümmern müssen. Es gibt viele Gründe, weshalb sich Familienmitglieder alle unter einem Dach wiederfinden. Studenten ziehen vom Wohnheim wieder zurück zu den Eltern oder ein Familienmitglied erkrankt und muss zu Hause bleiben. Machen wir uns nichts vor – das ist eine Herausforderung! So sehr wir unsere Familien schätzen, so sehr kann sie

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Angst vor dem Ende

Angst vor dem Ende Esther B. forderte uns richtig heraus. Wir sollten folgendes Thema besprechen: Muss ich mich als Christ auf meinen Tod vorbereiten? Als angehende Missionare im Sprachstudium in England war das nicht nur sprachlich anspruchsvoll. Kann mir als Christ die Begrenztheit meines Lebens gleichgültig sein? Es stimmt, ich lebe mein Leben anders. Man könnte es so zusammenfassen: In früheren Zeiten lebten viele nur 50 bis 60 Jahre, aber mit der Perspektive Ewigkeit nach dem Tod. Kann es sein, dass viele heute so gehetzt alles mitnehmen müssen, weil sie möglichst viel in ihre rund 80 Jahre Lebenszeit packen müssen?

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Ein Beistand in Nöten

Ein Beistand in Nöten In den Psalmen haben schon viele Generationen von Menschen Trost, Verständnis und Hoffnung gefunden. Psalm 46 gehört für mich zu einem der Psalmen, der mir immer wieder Mut gibt, indem er mich an die Gegenwart Gottes erinnert. In Psalm 46,2 heißt es: “Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten reichlich gefunden” (Elberfelder Übersetzung). Die Korachiter singen in diesem Psalm davon, dass Gott in ihrer Mitte ist (V.6) und dass der allmächtige Herr mit ihnen ist (V.8/V.12). Deshalb fürchten sie sich nicht, selbst wenn Nationen toben, Königreiche wanken und die Berge ins Meer stürzen.

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Gewissheit durch Glauben?

Gewissheit durch Glauben? Kürzlich meinte jemand zu meiner Frau: “Die in die Kirche rennen, die haben es nötig!” Als sie mir das erzählte, schlug ich vor, ihrer Bekannten einen Ehrendoktor in Theologie zu geben. Ich gebe das ehrlich und von ganzem Herzen zu. Ich habe es nötig! Besser gesagt: Ich habe Gott nötig! Es gibt viele Dinge, die kann ich als Mensch nicht wirklich beeinflussen. Ich habe mir meinen Geburtsort, meine Ursprungs-Familie und vieles andere nicht aussuchen können. Dahinter steht nach der Aussage der Bibel kein blindes Schicksal sondern die ordnende Hand eines liebenden Gottes, der sich von Menschen als

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Sammelt euch nicht Schätze auf Erden

Sammelt euch nicht Schätze auf Erden Schon seit einigen Wochen kann man beobachten, wie Handseife, Nudeln und Klopapier aus den Regalen verschwinden. Die Läden werden leergekauft. Die Menschen horten Vorräte, um sich auf eine mögliche Ausgangssperre oder Quarantäne aufgrund des COVID-19 Virus vorzubereiten. Die aktuelle Krisensituation bringt sehr deutlich ans Licht, wie sehr wir Menschen in unserem Herzen selbstsüchtig und egoistisch sind. Ich glaube, hinter dem aktuellen Einkaufsverhalten steckt die Angst, zu kurz zu kommen und der egoistische Antrieb, sich selbst abzusichern und für sich selbst zu sorgen. Und wenn ich ehrlich bin, merke ich auch als Christ, wie sich

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“Rest and be thankful” Pass

“Rest and be thankful” Pass Als ich vor kurzem unseren Reiseführer durchgeblättert habe, um unsere Schottlandreise zu planen, bin ich auf einen besonderen Aussichtspunkt gestoßen. Mitten in den schottischen Highlands, westlich vom Loch Lomond, liegt der sogenannte “Rest and Be Thankful” Pass. Das heißt auf Deutsch “Ruhe aus und sei dankbar”. Der Name hat sofort mein Interesse geweckt. Wieso heißt dieser Gebirgspass so? Tatsächlich wurde dieser Ort wohl deshalb so benannt, weil schon in früheren Zeiten viele Reisende und Viehtreiber auf der Spitze dieses 245 m hohen Hügels innegehalten haben und dankbar eine Pause gemacht haben, dass sie den sehr

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